5 + 1 Frage an Thomas H. Kaspar, Chefredakteur Community bei CHIP

Im Rahmen der diesjährigen Community Summit in Hamburg hatte ich die Möglichkeit, einem Vortrag von Thomas H. Kaspar zu folgen – fachlich und vom Unterhaltungsfaktor her ein echtes Highlight! Thomas (aka Bibliothomas) ist als Chefredakteur Community mit seinem Team u.a. für die CHIP-Community verantwortlich und nach Stephan Mosel der zweite Kandidat für die neu ins Leben gerufene Rubrik „5 + 1 Frage an …“.  Vielen Dank für deine Zeit Thomas!

Zusätzliche Fragen an den Interviewpartner können natürlich gerne wieder über die Kommentarfunktion gestellt werden.

5 + 1 Frage an Thomas H. Kaspar

Was machst du beruflich, was machst du privat?
Ich arbeite seit 2006 bei CHIP Online, wo ich als erster Chefredakteur Community eingestellt wurde, um gleichberechtigt zur Redaktion „Web 2.0“ aufzubauen. Dort sitze ich im Zimmer mit meinen beiden Teams: Einmal mit dem Community-Team, das die Welten bei CHIP Online betreut und zum anderen mit einem internationalen Team, das die Partnerschaften in zwölf Ländern der communitybasierten Plattformen chip.eu und chip.asia steuert und befeuert. Privat wird mein Leben durch meine Familie mit drei Jungs bestimmt, daneben suche ich meinen Ausgleich im Lesen und im Zen.

Wie bist du zum Thema Community Management gekommen und was war dein erster Berührungspunkt mit den vielgerühmten „Social Networks“?
Ich bin ja ein alter Sack im Web und war schon am Leben als es noch gar nicht möglich war, ein „digital native“ zu sein. Aber immerhin mit 15 Jahren habe ich 1983 zum ersten Mal den Akustikkoppler meines Commodore PET an den Telefonhörer angeschlossen und zum Leidwesen meiner Eltern Telefonnummern in Schweden angepinnt. In der Folge war ich viel unterwegs in der Mailboxszene und den Groups am Uni-Rechner. Prägend war für mich aber die Zeit als Mailbox-Admin von Greenpeace Anfang der 90er Jahre, als ich erlebt habe, wie man mit Hilfe digitaler Kommunikation reale Gemeinschaften managt. Aus dieser Zeit kommt nicht nur mein Alias Bibliothomas, sondern auch dieses Graswurzelfeeling, die hohen ethischen Standards und der unbedingte Glaube daran, dass Web-Communitys einen Nutzen in der Welt vor dem PC haben müssen. Zum Community Management im heutigen Sinn bin ich gekommen, weil ich parallel zu meiner journalistischen Arbeit immer Webplattformen wie eine Xbox-Community aufgebaut und betreut habe – alle waren communitybasiert. Das hat mir später geholfen, als ich Werte, Hobby und Beruf vereinigen konnte.

Was ist für dich persönlich Community Management?
Community Management ist für mich die Übersetzung von irgendwas für User – im besten Fall wird eine Gesamtstrategie übersetzt, im zweitbesten Fall baut ein Community-Naturtalent mit Usern etwas auf, was ihm wichtig ist. Im schlechtesten und leider nicht seltenen Fall – improvisiert ein überforderter Mensch mit Besuchern ohne richtige Bindekraft irgendwie irgendetwas, wobei der einzige Konnex der Unmut über die da oben, die Seitenbetreiber, die Redaktion oder sonst wen ist.  Meine eigene Kernfrage ist: Welche Kultur und Struktur braucht meine Webseite, wenn sie nicht nur sendet, sondern auch essentiell auf die Zusammenarbeit mit den Usern setzt? Wie organisiere ich die gleichberechtigte Mitarbeit der User am gemeinsamen Ziel?

Was war dein größtes Highlight in Verbindung mit dem Thema Community Management?
Ich denke nicht so sehr in Peaks. Das „größte Highlight“ ist mir eine Nummer zu hoch. Weil steil rauf auch immer steil runter bedeutet. Meine größte Befriedigung beziehe ich aus zweierlei. Erstens: Ich stelle vorher immer strategische Hypothesen auf und lege Benchmarks fest, damit es nicht zu lulalu wird. Zu sehen, wie z.B. eine Theorie zu exponentiellen Stapeleffekten Realität wird, wie sich der Longtail zu IT-Produkten langsam aufbaut und die Visits unaufhaltsam nach oben gehen, ist schon ziemlich geil – vor allem, wenn man es vorher genau so aufgeschrieben hat. Daneben freue ich mich bis heute wie ein kleines Kind darüber, dass ich ein so persönliches Verhältnis zu meinen Mods und vielen bekannten Usern selbst habe. Welche Ehre, dass etwa nächstes Wochenende ziemlich viele zu mir nach Hause kommen und grillen, meinen Garten verwüsten und meine Whiskey-Vorräte leertrinken, bis sie umfallen und in den Betten meiner Kids schlafen. Wie gesagt, Communitys sollten einen Realitätsbezug haben, auch meine eigenen.

An welche Erfahrung denkst du dabei weniger gerne zurück?
Ehrlich gesagt ärgere ich mich rückwirkend nur über mein eigenes Unvermögen, meine Unreife. Gerade in der Anfangsphase hatte sich der Stress oft verdichtet, wenn ich Abend um Abend, Wochenende um Wochenende unterwegs war und parallel den normalen Betrieb in einer Online-Firma hatte. Mein Glück war, dass bei CHIP alle ein gutes Gespür dafür hatten. Die Kollegen und Chefs sahen mir einerseits meine persönliche Unausgeglichenheit nach nächtelangen Krisenphasen in der Community nach und halfen mir andererseits, diesen sozialen Beruf zu professionalisieren. Wir haben zwar noch keine externe Supervision, aber immerhin schon interne Ausgleichsmeetings, geregelte bezahlte Wochenenddienste, und jeder muss in kürzester Zeit Freizeit ausgleichen. Jetzt klingt es paradiesisch, aber auf dem Weg dorthin habe ich persönlich einen hohen Preis bezahlt.

Zusatzfrage: Welche Frage wolltest du schon immer mal in einem Interview beantworten, die dir aber noch nie gestellt worden ist?
Irgendwas, wo ich in der Antwort meine sensationelle Frau loben kann, mit der ich seit 23 Jahren seelenverwandt zusammenlebe und die das Fundament für all diese intensive Menschenarbeit ist. Aber so eine Frage wäre mir dann auch wieder peinlich.

10 Tipps, um Mitglieder dauerhaft an die Community zu binden

Neue Mitglieder für eine Online-Community zu gewinnen ist wichtig. Mindestens ebenso wichtig ist es für das Community Management allerdings, diese auch dauerhaft an die Community zu binden. Letztlich definiert sich eine Community nicht nur über die „nackte“ Zahl der Beiträge oder Mitglieder, sondern vor allem auch über ein längerfristiges Engagement der Mitglieder.

Dieser Artikel ist in Anlehnung an eine Übersetzung des englischsprachigen Original-Artikels „Don’t lose existing members of your online community“ von Martin Reed entstanden. Reed sieht es als zentrales Element für ein erfolgreiches Community Management an, dass Mitglieder sich durch das Community Management wertgeschätzt und vor allem wahrgenommen fühlen. Die nachfolgenden 10 Tipps zur langfristigen Mitgliederbindung orientieren sich an diesen beiden Faktoren.

1. Neue Mitglieder begrüßen
Hier kommt es auf das persönliche Element an, die automatische Willkommensnachricht zählt also nicht. Falls z.B. aus zeitlichen Gründen keine andere Möglichkeit besteht, sollte diese zumindest weitestmöglich personalisiert werden. Wenn der Community Manager bei der Begrüßung von neuen Mitgliedern mit gutem Beispiel voran geht, kann sich mittelfristig eine regelrechte Willkommens-Kultur entwickeln, in bestehende Mitglieder diese Aufgabe nach und nach übernehmen. Neue Mitglieder fühlen sich so schneller aufgenommen und als Teil der Gemeinschaft.

2. Lob aussprechen
Wenn Mitglieder Gutes tun, sollte ihnen das auch gesagt werden. Auf besonders lesenswerte Inhalte kann an prominenter Stelle, z.B. in einem Newsletter oder auf der Startseite, verwiesen werden. Ebenso kann der Community Manager sich mit einer öffentlichen Antwort für einen interessanten Beitrag bedanken oder dem Mitglied eine Private Nachricht senden, wenn sich das Community Management generell nicht an der inhaltlichen Diskussion beteiligt.

3. Mit den Mitglieder kommunizieren
Die Kommunikation mit den Mitgliedern sollte keine Einbahnstraße sein. Aktives zuhören ist genau so wichtig, wie Informationen in die Community zu geben. Im Idealfall sollte auch eine Beteiligung an Diskussionen erfolgen.Wenn Mitglieder Fragen stellen, sollten diese auch durch das Community Management beantwort werden. Nach Möglichkeit persönlich, automatische Antworten und reine Links auf die FAQ sollten vermieden werden.

Wenn das Community Management es versäumt, mit den Mitgliedern in Kontakt zu bleiben, könnten die Mitglieder mittelfristig versäumen, mit der Community in Kontakt zu bleiben.

4. Bekanntheitsgrad in der Community steigern
Wenn ein Community Manager sich nicht aktiv am Community-Leben beteiligt, kann er auch nicht in der Community bekannt werden. Kurz gefasst: Der Community Manager sollte auch auf Beiträge antworten, eigene Threads starten, Fragen stellen und alles daran setzen, die Mitglieder und ihre Wünsche bestmöglich kennen zu lernen.

5. Interesse an den Mitgliedern zeigen
Wer sich nicht für Menschen interessiert, kann kein Community Manager sein. Community Manager müssen ein ehrliches Interesse daran haben, ihre Mitglieder besser kennen zu lernen. Hat ein Mitglied z.B. ein eigenes Blog? Dann am besten direkt in den Feedreader speichern und ab und an ein Feedback geben.

Wenn das Community Management Interesse an den Mitgliedern zeigt, werden diese auch weiterhin Interesse an der Community zeigen.

6. Mitglieder-Interviews führen
Auch wenn die Mitglieder sich untereinander schon aus dem Austausch relativ gut kennen mögen, in einem Interview können gänzlich andere oder sogar persönliche Punkte angesprochen werden. Vielleicht auch Themen, die sonst nicht den Weg in eine öffentliche Diskussion finden würden. Durch die Antworten / Reaktionen anderer Mitglieder fühlt sich der Interviewte als etwas Besonderes. Auf die Gemeinschaft kann dies positive und stärker verbindende Effekte haben.

Aber: Nicht nur bestehende Mitglieder sind als Interviewpartner interessant, auch potentielle „Wunschmitglieder“ können interessante Gesprächspartner sein.

7. Mitgliedern zusätzliche Verantwortung geben
Verantwortung ist ein wichtiger Faktor der Wertschätzung. Dies müssen keine geschäftskritischen Dinge sein, sondern z.B. die Betreuung einer bestimmten Foren-Rubrik oder das Pflegen einer Linkliste. Die Risiken sind gering, unschätzbar ist aber das gesetzte Zeichen: Das Community Managemenr setzt Vertrauen in die Mitglieder! Weiterer Vorteil: Das Community Management wird entlastet.

8. Gute Gründe für einen erneuten Besuch geben
Wenn es keine neuen Inhalte gibt, wird kein Community-Mitglied regelmäßig wiederkommen. Auf interessante Diskussionen oder anderweitige Inhalte kann beispielsweise im Rahmen eines Newsletters verwiesen werden. Der Community Manager sollte sich Mitgliedersicht offen die folgende Frage zu stellen: Würde ich als Mitglieder morgen wieder die Community besuchen? Falls nein: Was würde mich interessieren?

9. Macht mit Bedacht einsetzen
Das Community Management hat sehr mächtige Werkzeuge zur Verfügung: Beiträge löschen, Beiträge editieren oder sogar Mitglieder sperren. Diese Werkzeuge sollten aber mit Vorsicht genutzt werden und immer der Mensch im Vordergrund stehen: Mitglieder machen Fehler und oft ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, was die Gründe für ein (temporäres) Fehlverhalten sind. Die Community sollte das Community Management nicht fürchten müssen, sondern als hilfreichen Partner sehen können. Je mehr Gedanken sich die Mitglieder über das Handeln des Community Managers machen, desto geringer wird die Motivation sein, sich aktiv an der Community zu beteiligen.

10. Echt sein
Community Manager zu sein, kann man nicht vortäuschen. Die Community merkt schnell, wenn das Interesse an den Mitgliedern oder der Community als Ganzes nicht echt ist. Und wenn dieser Fall eintreten sollte, steht der Community Manager vor einem echten Problem.

Und wie können neue Mitglieder gewonnen werden?
Siehe oben. Mit dem Engagement für die bestehenden Mitglieder wird die Community automatisch auch interessant für neue Mitglieder!

5 + 1 Frage an Stephan Mosel, Community Manager bei Qype

Vor einigen Tagen fragte mich Mark in einem Telefonat, warum es denn im Community Management Blog keine Interview-Rubrik geben würden? Da ich für interessante Anregungen immer offen bin, gibt es ab heute die Rubrik „5 + 1 Frage an …“. Interviewt werden interessante Personen aus dem Community (Management)-Umfeld. Den Auftakt macht heute Stephan Mosel (aka @Moe), Head of Community Management bei der lokalen Bewertungsplattform Qype. Vielen Dank für deine Zeit Moe!

Zusätzliche Fragen an den Interviewpartner können natürlich gerne über die Kommentarfunktion gestellt werden.

5 + 1 Frage an Stephan Mosel

Stell dich bitte kurz vor: Was machst du beruflich, was machst du privat?
Beruflich bin ich Community Manager für Qype im deutschsprachigen Raum. Auch privat verbringe ich sehr viel Zeit im Web, und wenn ich das gerade nicht tue, höre ich viel Musik, spiele Nintendo DS oder fahre neuerdings Longboard.

Wie bist du zum Thema Community Management gekommen und was war dein erster Berührungspunkt mit den vielgerühmten „Social Networks“?
Wo das anfing kann ich gar nicht so genau sagen. Beruflich beschäftige ich mich seit ca. 2 1/2 Jahren mit dem Community Management bei Qype. Die Kontakte dazu entstanden wie so oft durchs Netz. Zu dieser Zeit habe ich mich in Innsbruck mit eLearning 2.0 im Rahmen einer Anstellung als Junior Researcher bei den Research Studios Austria und eines Lehrauftrags an der UIBK beschäftigt. Auch zuvor hatte ich mich privat schon jahrelang recht intensiv mit Weblogs, Wikis, Social Bookmark Managers, etc. beschäftigt, was im Laufe der Zeit zunehmend unter Schlagworten wie Web 2.0, Social Software oder Social Media bekannt wurde. So schrieb ich dann auch meine Diplomarbeit über „Praktiken selbstgesteuerten Lernens bei der Nutzung von Weblogs“.

Was ist für dich persönlich Community Management?
Das ist natürlich ein sehr weiteres Feld. Der bisherige Diskurs um Community Management in Deutschland, an dem die Mitglieder des Bundesverbands Community Management (BVCM) maßgeblich beteiligt sind, zeigt, dass es bislang schwer ist, allgemeingültige und dennoch greifbare Minimaldefinitionen herauszuarbeiten. Ich persönlich sehe die wichtigste Aufgabe des Community Managements darin, ein Vermittler zwischen den Nutzern und den Betreibern einer Community zu sein und die Wünsche und Ansprüche der User so in die technische wie konzeptionelle Entwicklung hineinzutragen. Und ebenso im Namen der Betreiber mit den Mitgliedern der Community zu kommunizieren. Darüber hinaus fungiert ein Community Manager auch als Vermittler bei eventuellen Disputen von Mitgliedern untereinander, kontrolliert medienrechtliche Aspekte und sorgt dafür, dass sich alle aktiven Mitglieder so wohl wie möglich in der Community fühlen. Dazu gehört auch, für die Einhaltung des Kodexes zu sorgen und beispielsweise keine sexistische, rassistische oder anstößige Inhalte zuzulassen und gegen etwaige Störer vorzugehen. Andersherum bin ich natürlich auch Ansprechpartner bei Fragen zur Plattform, informiere die Community über Neuerungen und reagiere auf die Belange der Mitglieder, ob nun direkt auf der Site oder auch in Blogs oder Twitter.

Was war dein größtes Highlight in Verbindung mit dem Thema Community Management?

Ein einzelnes Highlight zu nennen fällt mir hier schwer. Grundsätzlich ist die Tätigkeit des Community Managements recht dynamisch – was auch einen großen Reiz daran ausmacht. An der Schnittstelle zwischen Unternehmen, Technologie und Individuen im Web zu arbeiten, ist eine sehr inspirierende Tätigkeit, die einen das Leben am Puls des Webs und seiner Nutzer und Macher sehr direkt und unmittelbar erfahren lässt. Überragend ist für mich immer wieder, wie intelligent lose Gruppierungen von Web-Usern agieren, sich vernetzen, publizieren und diskutieren können. Dies geschieht oftmals auf hohem Niveau, allen Unkenrufen gegenüber der Unkontrollierbarkeit des Netzes und seiner angeblichen Klowände zum Trotz. So geben die Möglichkeiten des Personal Publishing nicht nur jedem eine Stimme im Netz, sondern Communities sind auch in der Lage diese zu bündeln, zusammenzuführen und zu strukturieren, um so netzbasierte Diskurse erheblich zu stärken oder erst entstehen zu lassen.

An welche Erfahrung denkst du dabei weniger gerne zurück?
Die Gratwanderung zwischen Freiheit und Zwang, welche dringend notwendig und auch sinnvoll ist, kann manchmal sehr anstrengend sein. Ich  beziehe mich hier auf den Spagat zwischen einer möglichst liberal gehaltenen Führung der Community, gleichzeitig aber auch der Konstitution und Umsetzung unumstößlicher Regelungen, die den Zielen eines konstruktiven und friedlichen Miteinanders, den wirtschaftlichen wie strategischen Interessen der Betreiber einer Community, und dem geltenden Recht – sowie seiner mitunter kritischen Ausgestaltung im Web – gerecht werden müssen. Nicht umsonst zeigt sich in Gesprächen mit Community Managern und im User-Support tätigen Leuten oft, dass hier eine hohe Frustrationstoleranz unabdingbar ist, da es leider immer wieder einmal vorkommt, dass einzelne User aufgrund der Anonymität im Netz und der Kanalreduktion der Kommunikation elementare Regeln eines respektvollen Umgangs miteinander aufs Gröbste verletzen. Hierbei handelt es sich in der Masse der Nutzer natürlich um selten anzutreffende Ausnahmen, welche aber einen hohen Frustrationsgrad erzeugen können. Professionelle Distanz und das Wissen darum, dass diese Ausnahmen der Preis einer sonst oft sehr lebhaften und liebenswürdigen Community sind, spielen hier eine wichtige Rolle.

Zusatzfrage: Welche Frage wolltest du schon immer mal in einem Interview beantworten, die dir aber noch nie gestellt worden ist?
Wie ich die Zukunft des Community Managements beurteile? Das ist eine sehr gute Frage! Essentiell bleibt es meiner Ansicht nach, die Schnittstelle zwischen Technologie und sozialem Umgang mit Einzelnen wie auch mit Gruppen zu bilden und eine Professionalisierung des Berufsbildes Community Manager voranzutreiben. Unternehmen, die Communities haben oder haben wollen, müssen erkennen dass sowohl technisches Know-how wie auch ein Verständnis sozialer Interaktionsprozesse unabdingbar sind, um proaktiv zum Wachstum und der Festigung einer Community beizutragen. Das ist in den seltensten Fällen ein Job den man nebenbei erledigen kann, da hier komplexe technische, soziale und juristische Fragen aufeinandertreffen, welche in die Konzeption des Community Managements und der Gestaltung der Plattform einfließen müssen.

Das war die Community & Marketing 2.0 SUMMIT 2009

Für den ersten Tag der Community Summit 2009 hatte ich ja bereits ein kurzes Resumee geschrieben. Mit etwas Abstand möchte ich auch noch ein kurzes Gesamtfazit ziehen.

Organisation & Location
Die Location, das Hamburger Hotel East, war für die Veranstaltung ideal. Tolles Ambiente und wirklich gutes Essen – absolut richtige Wahl seitens der Veranstalter. Die Organisation war insgesamt gut, wenn auch an der ein oder anderen Stelle optimierungsbedüftig. So kursierten z.B. zeitweise drei verschiedene Uhrzeiten auf den Beilegezetteln, wann unser BVCM-Workshop zum Thema Community Organisation stattfinden sollte.

Referenten & Inhalte
Die Summit war in die beiden Themenbereiche Marketing und Community (Management) aufgeteilt. Besucht habe ich ausschließlich Veranstaltungen aus letztgenanntem Bereich, so dass sich meine Einschätzungen ebenso nur auf den Community Management Track beziehen.

Die Auswahl der Referenten war insgesamt relativ breit gestreut, der Mix hat nach meinem Gefühl insgesamt gepasst. Die Themenwahl war insgesamt gut gelungen, allerdings waren die Vorträge der jeweiligen Referenten wohl teilweise zu wenig aufeinander abgestimmt. Ergebnis: Wiederholungen von Community Management-Grundlagen. An einigen Stellen wäre mehr Praxisbezug und insgesamt mehr Tiefgang wünschenswert gewesen, zumal die Veranstaltung explizit an Community-Professionals gerichtet war.

Aus den Vorträgen
Nachfolgend einige Eindrücke, die ich von der Summit mit nachhause genommen habe:

Thomas H. Kaspar (Chip-Community): Innovative Ansätze und Professionalität im Community Management erwartet man wohl eher von den Platzhirschen wie XING oder studiVZ. Weit gefehlt, die Chip-Community liefert eine Paradebeispiel: Klare Fokussierung auf Qualität und Zielgruppe sowie Professionalisierung der Methoden, so wird z.B. Data-Mining zur Clusterung der Community-Mitglieder eingesetzt. Und das Ganze hoch profitabel wohlgemerkt.

Maria Sipka (Linqia): Wenn man wissen will, wie man eine Community monetarisieren kann, fragt man am besten die Betreiber. Ergebnis der Linqia-Studie ist ein interessanter Überblick über die diversen Monetarisierungsmodelle und Probleme der insgesamt 183 befragten Social Networks. Auf die Veröffentlichung der im Rahmen der Community Summit vorab vorgestellten Ergebnisse darf man gespannt sein.

Jason Goldberg (XING): Ein echter „Typ“. Aber auch äußerst pragmatisch. Gegenstand der Diskussionsrunde war das Thema Opensocial und die damit einhergehenden Entwicklungen. An einer Integration arbeitet man auch bei XING, allerdings immer mit dem Fokus darauf, was momentan den größten Nutzen für den Kunden bringt. Letztlich sind dies momentan eher neue Funktionen als die so einfach klingende Portabilität der Daten. Auch interessant und logisch: Man portiert nicht einfach Daten via Opensocial, sondern möchte natürlich auch für jede Community einstellen, wer was sehen darf, wer Kontakt sein soll etc. Goldberg: „Der Aufwand ist genauso groß wie das Anlegen eines neuen Profils.“

Dr. Martin Heibel (IntraWorlds): IntraWorlds dürfte eher den Insidern bekannt sein, obwohl sich dahinter ein hoch profitables Unternehmen verbirgt, was für mehr als 100 namhafte Kunden Community-Plattformen betreibt. Heibel auf die Frage nach der Integration von Facebook, Twitter, OpenID und Co.: „Die Schnittstellen gibt es bereits, aber die Kunden fragen dies nicht aktiv nach.“ Wieder einmal ein sprechender Beweis dafür, dass viele in der Web 2.0-Welt als wichtig angesehene Themen noch lange nicht bei den wichtigsten Mitspielern angekommen sind: Den Kunden.

Dr. Axel Jockwer (HolidayCheck): Im Rahmen der Community Summit ging es auch um das Thema Community Controlling. Die Frage, welche Kennzahlen denn wichtig sind, sollte beantwortet werden. Ein Teilnehmer berichtete von 560 Merkmalen für das Controlling, die auf Basis einer Wunschliste aus den einzelnen Abteilungen des Unternehmens an ihn herangetragen wurden. Jockwer brachte es auf den Punkt: „Eine Kennzahl macht nur dann Sinn, wenn ich gleichzeitig auch Maßnahmen für die Community definiere, wenn ich eine Abweichung feststelle.“ Damit sind wir dann wohl eher bei 10 statt 560…

Und sonst: Mit dem Twitter-Account des Community Management Blogs wurde am fleißigsten getwittert. Ein Twitter-Transcript aller Tweets zum Event exisitiert inzwischen auch.

Vielen Dank auch an die Organisatoren der Community Summit für die freundliche Einladung. Ich komme gerne im nächsten Jahr wieder.

Weitere Stimmen und Meinungen

Kurzes Resumee zum 1. Tag Community Summit 2009

Der erste Tag der diesjährigen Community & Marketing 2.0 SUMMIT geht dem Ende entgegen. Verfolgt habe ich heute maßgeblich den Community Track der Veranstaltung:

  • Auftakt war das Thema „The Engagement Challenge: Neue Online-Herausforderungen durch das Social Web“ mit den Referenten Markus Spiller (Sapient) und Matthias Schrader (SinnerSchrader).
  • Nachfolgend dann ein echtes Highlight: Thomas H. Kaspar, Chefredakteur der Chip-Community, berichtete über die Geschichte und das Management der Chip-Community. Selten eine deutsche Community gesehen, die das Thema Community Management derart professionell angeht.
  • Letzter Track vor der Mittagspause: „Erfolgsfaktoren für den Community-Aufbau“ mit Nico Zorn (produki) und Markus Seim (Zimmerschau).
  • Nach der Mittagspause ein weiteres Highlight für den heutigen Tag: Maria Sipka von Linqia über die Monetarisierung von Social Networks. Unterhaltsam und informativ!
  • Am Nachmittag haben wir (Silke Schippmann, Tom Noeding und meine Wenigkeit) in Vertretung für Mark Ralea einen kurzen Workshop zum Thema „Wo sollte der Community Manager in einer Organisation angesiedelt sein?“ vorbereitet und durchgeführt. Überschaubarer Teilnehmerkreis, aber interessante Gespräche mit vielen neuen Gesichtern im Community Management.
  • Abschluss für den heutigen Vortragstag war das Thema „Community Service Management“ mit Ingo Horak von Docinsider.de.

Zwischenfazit
Es ist definitiv immer wieder interessant, Berichte aus der Community Management-Praxis verschiedenster Unternehmen / Communitys zu hören. Mit einer kleinen Einschränkung: Die Vorträge leiden teilweise ein wenig darunter, dass wenig wirklich neues zu erfahren ist und sich in vielen Vorträgen ähnliche Erkenntnisse widerspiegeln. Mein Kurzfazit: Es hat sich gelohnt!

Get together
Nach dem offiziellen Teil gab es noch ein inoffizielles BVCM „Community Manager get together“ in der Lounge Ten im East Hotel. Mit rund 25 Teilnehmern das vierte Highlight des Tages.

Morgen vormittag geht es mit einem Open Space weiter. So weit möglich, werde ich auch wieder live Twitter unter @community_mngt mit dem Hashtag #cm20s den Community Track begleiten.

Community SUMMIT 2009 live via Twitter

Am 16. und 17.09. findet wieder die Community & Marketing 2.0 SUMMIT in Hamburg statt.

Das Programm

Ich werde voraussichtlich an beiden Tagen den Track „Community Management“ verfolgen. Nach meinen Informationen gibt es keinen Live-Videostream des Events, allerdings können unter http://live.communitysummit.de die Tweets mit den offiziellen Hashtags #cm20s und #communitysummit aufgelistet werden.

Live Twitter
Nach Möglichkeit werde ich direkt aus den Veranstaltungen mit dem Community Management Account twittern: community_mngt

Neue Follower sind natürlich herzlich willkommen! 😉 Fragen können gerne via Twitter gestellt werden.

Digitales Mobbing eines „Schlag den Raab“-Kandidaten: Wo war das Community Management?

Wir schreiben Samstag, den 12. September 2009. Zur besten Sendezeit um 20:15 Uhr startet die moderne Gladiatoren-Sendung „Schlag den Raab“, in welcher der Moderator Stefan Raab gegen einen von den Zuschauern ausgewählten Kandidaten antritt. Preisgeld für diesen Abend: 500.000 Euro. Kandidat der Zuschauer-Wahl ist diesmal Hans-Martin Schulze, ein 24-jähriger Pharmazie-Praktikant aus dem schönen Oldenburg. Die Sendung endet weit nach Mitternacht und Hans-Martin Schulze ist nach dem 15. und letzten Spiel um 500.000 Euro reicher.

Digitales Mobbing bei Twitter
Was in den Stunden dazwischen allerdings in den Social Media-Diensten passiert,  ist gleichermaßen interessant wie erschreckend. Innerhalb kürzester Zeit macht sich der Kandidat nicht nur beim Studiopublikum unbeliebt, sondern bringt auch die Netz-Gemeinde gegen sich auf. Was zum Start der Sendung mit witzig gemeinten Kommentaren der harmloseren Sorte beginnt, steigert sich im Verlauf der Sendung zu teilweise üblen Beschimpfungen, die ich an dieser Stelle auch nicht auszugsweise wiederholen möchte. Wer möchte, kann sich unter dem Hashtag #sdr selbst ein Bild über die Twittersuche machen. Erfreulicherweise gib es inzwischen auch zahlreiche Stimmen, die die gestrige Entwicklung gleichermaßen kritisch sehen. Unter anderem von Stefan Niggemeier im FAZ-Blog und im Blog von Richard Gutjahr.

Anti-Gruppen bei StudiVZ und Facebook
Doch damit nicht genug. Für den von der Twitter-Gemeinde kurzerhand zu „Hassmartin“ umgetauften Kandidaten wird ein Fake-Twitterprofil angelegt, welches  innerhalb kürzester über 400 Follower gewinnt. Auch bei StudiVZ und Facebook ist man aktiv. Während der Gruppenname „Die große Anti-Hans-Martin Gruppe“ bei StudiVZ fast noch harmlos klingt, wird man bei Facebook mit „Ich könnte Hans-Martin pausenlos die Fresse polieren!!!!!!!!!“ schon sehr viel deutlicher. Erwartungsgemäß schließen sich bis zum Ende der Sendung über 1.000 Mitglieder den Gruppen an. Inzwischen sind es weit über 4.000 Mitglieder.

Screenshot StudiVZ-Gruppe

Screenshot StudiVZ-Gruppe

Wo war das Community Management?
Keine Frage, Twitter und das Internet leben davon, dass eine weitestgehend freie Meinungsäußerung möglich ist. Dies soll und muss auch so bleiben, mit allen Vor- und Nachteilen. Aber in Bezug auf das selbsternannte Medienunternehmen StudiVZ und das kürzlich vom Stern mit „Generation Facebook“ geadelte Social Network Facebook, stelle ich mir angesichts der Entwicklung die Frage: Wo war bzw. wo ist eigentlich das Community Management? Ich vermute im mehr oder weniger wohlverdienten Wochenende… Wie kann es sein, dass bis zum jetzigen Zeitpunk die beiden genannten Gruppen immer noch existieren? Garniert mit beleidigenden Kommentaren der übelsten Sorte und natürlich auch mit wenig schmeichelhaften Fotos des Kandidaten Hans-Martin.

In mir wächst die leise Vermutung, dass das Community Management in den genannten Netzwerken entweder nicht über die nötige Sensibilität verfügt oder angesichts von Entwicklungen wie in der vergangenen Nacht schlichtweg überfordert ist. Im Internet gibt es eben so etwas wie Feierabend und Wochenende nicht. Was hier passiert, ist m.E. nichts weiter als „digitales Mobbing“ an einem Kandidaten einer zugegebenermaßen durchaus unterhaltsamen TV-Show. Ich sehe schon die Schlagzeilen in der nächsten Woche vor mir, wenn die klassischen Medien das Thema aufgreifen und, diesmal wohl zu recht, die Entwicklungen in den Sozialen Medien an den Pranger stellen.

Fazit
Millionen von Mitgliedern in der eigenen Community zu beherbergen, ist nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht interessant, sondern beinhaltet auch ein hohes Maß an Verantwortung. In erster Linie gegenüber den Mitgliedern, aber natürlich vor allem auch gegenüber Personen, die in negativer Weise von den Aktivitäten in den Netzwerken betroffen sind. Von einer Vorbildfunktion möchte ich gar nicht erst reden. Dafür hat neben der Geschäftsführung in erster Linie das Community Management Sorge zu tragen. Wenn das mit den aktuellen Strukturen und Prozessen nicht zu leisten ist, sollte hier definitiv schnell nachgebessert werden.

Buch-Rezension: 77 Irrtümer des Networkings…erfolgreich vermeiden

Die letzte Buch-Rezension liegt schon wieder einige Monate zurück. Der FinanzBuch Verlag der Financial Times Deutschland hat mir freundlicherweise ein Rezensionsexemplar des neuen Buches von Thorsten Hahn „77 Irrtümer des Networkings… erfolgreich vermeiden“ zur Verfügung gestellt.

77 Irrtümer des NetworkingsNoch ein Buch über Networking?
Mit Büchern über das Networking Off- und Online kann man bequem mehrere Regalmeter im Bücherregal füllen. Vielleicht sind es auch einige Kilometer… Selbstkritisch stellt Thorsten Hahn direkt auf den ersten Seiten stellvertretend für die Leser die Frage: „Noch ein Buch über Networking?“. Die Antwort darauf gibt er mit einem „Ja“ auch direkt selbst. 220 Seiten und 77 Irrtümer später würde ich diese Antwort ebenfalls unterschreiben.

Mr. XING
Thorsten Hahn ist nicht nur selbst begeisterter Netzwerker, er hat mit dem Bankingclub auch ein eigenes und vor allem erfolgreiches Netzwerk-Unternehmen gegründet. Seine rund 30.000 Kontakte auf der Businessplattform XING haben ihm auch schon den Titel „Mr. XING“ eingebracht. Angesichts dieser fast unglaublichen Zahl an Kontakten habe ich mir persönlich mehr als einmal die Frage gestellt, ob es auch ein zu viel an Kontakten und Networking geben kann. Ich denke ja, dass dies aber nicht unbedingt so sein muss, beweist Thorsten Hahn sozusagen als lebender Gegenbeweis.

Diese Expertise qualifiziert den Autor ohne Frage für ein Buch über Networking. 77 mehr oder weniger populäre Aussagen zum Thema Networking werden durch Thorsten Hahn als Irrtümer beschrieben und diesem Zug auch gleich gezeigt, wie es richtig geht. Ein Beispiel: Irrtum Nr. 64  „Man sollte sich von Kontakten trennen, die man nicht braucht“. Klingt auf den ersten Blick logisch, bei näherer Betrachtung und der Lektüre der Ausführungen von Thorsten Hahn wird schnell klar, dass ich heute noch gar nicht beurteilen kann, ob der Kontakt vielleicht in naher Zukunft doch relevant für mich werden kann. Oder wie es Kent Gaertner vom FinanzBuch Verlag sehr treffend formuliert:

Man sollte sich überlegen, ob man einem Kind auf dem Spielplatz die Schaufel klaut. Wer weiß, was sich für eine Geschäftsbeziehung in 30 Jahren ergeben könnte.

Auch für Community Manager
Dabei beschränkt sich das Buch aber nicht nur auf klassische Networking-Themen, sondern streift an der ein oder anderen Stelle auch spezielle Aspekte von Online-Netzwerken und sogar Community Management. Auch wenn nicht explizit Community Management auf dem Klappentext steht, lohnt sich die Lektüre definitiv auch für Community Manager. Die ein oder andere Eigenheit der Mitglieder in einer Community wird so greif- und nachvollziehbarer.

Fehlerteufel…
Was mir persönlich negativ aufgefallen ist: Das Buch enthält doch einige Tipp- und Rechtschreibfehler, die zu viel des Guten sind. Keine Frage, wer selbst schon längere Texte verfasst hat, kann ein Lied davon singen, dass es keine wirklich fehlerfreien Texte gibt. Aber bei einem Buch in dieser Preisklasse von einem renommierten Verlag sollte so etwas nicht passieren, zumindest wenn der Lektor seinen Job versteht. Da darf bei einer evtl. zweiten Auflage gerne nachgebessert werden.

Fazit
Thorsten Hahn gibt in die „77 Irrtümer des Networkings…erfolgreich vermeiden“ einen interessanten und umfassenden Einblick in die Freuden und Tücken des Networkings. Garniert mit zahlreichen eigenen Erfahrungen und Annekdoten, abgerundet mit Kurzinterviews von erfolgreichen Networkern wie Dr. Stefan Groß-Selbeck (XING) oder Sven Jan Arndt (fotocommunity).

Lohnt sich der Kauf des knapp 35,- Euro teuren Fachbuchs? In meinen Augen Ja. Gleichermaßen für langjährige Networker wie für Einsteiger. Und wie gesagt: definitiv auch für Betreiber von Community-Projekten respektive Community Manager.

Details zum Buch

  • Verlag: FinanzBuch Verlag
  • Erscheinungsdatum: 17. August 2009
  • ISBN-10: 3898794601
  • ISBN-13: 978-3898794602
  • Amazon-Link

Selbst Autor oder Verleger?
Gerne freue ich mich über weitere Rezensionsexemplare aus dem Community-Bereich zur Vorstellung im Rahmen dieses Blogs. Bei Interesse bitte kurze Nachricht an mich oder einfach einen Kommentar hier im Blog hinterlassen.